Donnerstag, 1. September 2016

Back on Track

Nachdem es nun einige Zeit hier sehr ruhig war, gehts endlich weiter!
Der Hauskauf ist überstanden und wir sind voll mittendrin in den Renovierungen. Die Ruhe vor dem Sturm ist vorbei, weil es nun heißt: Anpacken. Wir sind eigentlich jeden Tag recht lange beim Haus und werken an den Zimmern. Vor allem die beliebten Linoleum-Böden (in fast allen Zimmern, selbst unterm Parkett) sind nur sehr zeitintensiv zu entfernen.

Rückblick:
Die ersten 4 Wochen vor der offiziellen Schlüsselübergabe konnten wir schon auf dem Grundstück (1000m²) verbringen und uns dem Grünzeug widmen. Zwischendurch fand noch ein Hausflohmarkt statt, so dass wir uns vorwiegend um den zugewachsenen Terassenbereich gewidmet haben. Mutter Natur holt sich in 2-3 Jahren (ohne Grünpflege) alles zurück und das schonungslos. Dadurch hat die angrenzene Hecke bereits einen Innendurchmesser von 3m. Die Vorgartenbepflanzung mit Hecken usw. war schon eher Waldartig und so konnten wir dann rund 10 Hängerladungen voll zum Entsorgunszentrum fahren...




Nach der Schlüsselübergabe ging es dann ans Eingemachte. Da das Haus noch möbliert und mit Haushaltsgegenständen voll war, mussten wir hier ordentlich anpacken. Säckeweise Textilien wie Decken, Bettwäsche, Polster, Tischdecken, Kleidung usw. wurde verpackt und wieder auf den Hänger geladen. Die Haushaltswaren aus den Zeiten 1970-1999, gesammelt von mehreren Generationen haben wir grob durchsortiert und dann alles an einen Flohmarktverkäufer übergeben. Nur die alten Bücher habe ich alle behalten. Freunde des DDR-Kalenders werden hier bald was Interessantes lesen können: Säuglingspflege von 1941 oder "Ich war eine Küchenmaid im Krieg" sind wirklich spezielle Titel^^, die ich bald vorstellen werde.


Nachdem der ganze Krimskram entsorgt war, hatten wir jedoch noch einige Möbel rumstehen:
3 Schlafzimmer mit Wohnwand oder Schrank, sowie 2 Küchen.... von dem vollgepackten Keller will ich gar nicht reden.  Die meisten Sachen konnten wir problemlos aus dem Fenster (Obergeschoss) werfen, nur Spiegel und Glasböden mussten natürlich sorgfältig in den Hänger geladen werden.
Und so vergingen weitere 3-4 Wochen, bis das ganze Haus sozusagen besenrein war.

Glücklicherweise gibt es bei uns im Ort ein Altstoffentsorgungszentrum, wo man wirklich alles abliefern und gratis entsorgen kann. Das Aufstellen eines kleinen Containers hätte uns schon alleine 700€ gekostet und durch den Kauf eines Autoanhängers (mit Aufbau) konnten wir nun alles selbst wegbringen.

Das schöne Wetter haben wir natürlich genutzt und uns gemütlich (zumindest auf der Terasse) einzurichten, die Gartenmöbel hatten wir ja schon vorher. Aber wenn man erstmal Platz hat und der Nachwuchs beschäftigt werden muss (Ferien!), braucht man schon einiges:
Rutschturm, Schaukel, Pool, Sandkiste, usw.


Natürlich ist nun auch unser Vierbeiner recht glücklich mit der neuen Situation und musste sich erstmal an den Straßenverlauf und das ganze Drumherum (Mein Revier!) gewöhnen.
Auf jeden Fall ist die neue Ruhe (wenig befahrene Straße) hier deutlich angenehmer als der Ortsteil, wo unsere Wohnung liegt, weil es dort einfach ein stark besiedeltes Gebiet ist.

Allgemein sind wir jetzt deutlich glücklicher und entspannter (trotz Renovierungsstress), weil wir erst jetzt bemerkt haben, wie sehr uns ein Garten gefehlt hat! Das Rumbuddeln, Gartenpflege, etwas einsetzen/pflanzen und ernten ist einfach ein toller Ausgleich zum hektischen Alltag.
Wenn man im Garten arbeitet, hat man am Tagesende immer schon ein tolles Ergebnis und sieht, was man geschaffen hat (Beete, Rasen, Nutzpflanzen, Dekogestaltung, Hochbeet). Natur pur!


Renovierungen:
Da wir eigentlich das ganze Haus modernisieren müssen, steht nun ganz oben auf der Prioritätenliste Bad & Küche. In der alten Küche mussten wir nun 3 Lagen Linoleum entfernen und die untereste Bodenschicht Kleber (giftig), damit dann neue Fliesen bzw. Feinsteinzeug verlegt werden können.
Mit einem Elektroschaber konnten wir diese Arbeit in 1 Woche abschließen und nun muss nur noch Ausgleichsmasse auf den Boden und dann kann gefliest werden.
Weil wir das praktisch im Alleingang machen (ohne Firma oder ähnliches), hilft uns hier unser fleißiger Nachbar alle paar Tage (je nachdem wie er Zeit hat).

Da die Küche und die Fliesen nun schon bestellt sind, gibt es hier nun eine Frist von 4 Wochen und dann brauch ich endlich nicht mehr das ganze Geschirr, Besteck und Essen umherschleppen. So eine Vollverpflegung auf der "Baustelle" ist nämlich nicht Ohne!


In der Zwischenzeit haben wir Mädels uns um die alten Tapeten gekümmert, wie man sieht:







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Sag was, ich beiße nicht ;-)